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Es war im Jahre 1977 als ich zum ersten Mal in der Londoner King Street das alteingesessene Auktionshaus Christie’s betrat, um an meiner ersten Weinauktion teilzunehmen. Damals mit Anfang 20 war ich ziemlich aufgeregt, die ersten Überschüsse aus einer Restaurantbeteiligung nebst sonstigen Ersparnissen binnen weniger Stunden in (hoffentlich) flüssiges Gold zu verwandeln. Zumindest erschien es mir damals so, nachdem ich sorgfältig die Preise der Raritätenabteilung im Berliner KaDeWe mit den Schätzpreisen und früheren Ergebnissen der Londoner Auktionen verglichen hatte. Unter anderem kamen bei dieser von Michael Broadbent geleiteten Auktion auch drei Originalholzkisten des legendären 1945er Ch. Mouton Rothschild unter den Hammer. Einerseits eine Verlockung, andererseits hätten sie mit umgerechnet 3200 DM (pro 12er Kiste!) jedoch bereits fast ein Drittel meines damaligen Budgets verschlungen – so ließ ich sie also durchgehen. Eigentlich schade aus heutiger Sicht, aber ich wollte mehr Vielfalt und setzte auf kleinere Lots. Und so kam ich stattdessen mit 1899er Latour, 1928er und 45er Margaux, 1921er und 37er Yquem, 1964er und 52er Krug – letzterer davon in Magnums – sowie vielen weiteren Schätzen und Kleinodien nach Hause, allerdings nicht ohne vorher noch im Sternetempel „Le Gavroche“ einzukehren und mit meinem langjährigen Freund Lutz die gelungene Umtauschaktion mit einer 1928er Pichon Lalande gebührend zu feiern.
Mit der Vermarktung der Raritäten war es dann allerdings doch nicht so leicht. Auch über das Restaurant lief nicht viel, was wohl darin begründet lag, dass es „Futterkrippe des Dschingis Khan“ hieß und eigentlich eher eine Studentenkneipe mit preiswerter asiatischer Küche war. Und so „mussten“ wir vieles dann doch selber trinken, - meist im Rahmen kleinerer Verkostungen und Raritätenproben, die ich damals schon arrangierte.
Irgendwann war aus der Futterkrippe dann doch ein Restaurant geworden, – und 1991 schließlich entstand aus dem „Raritätenkabinett des Dschingis Khan“ die eigenständige Firma Cave du Connaisseur. Die Entwicklung verlief so gut, dass ich 1995 das gastronomische Engagement aufgab, um mich ausschließlich den vinophilen Genüssen zuzuwenden.
Inzwischen ist ein kleines Familienunternehmen daraus geworden, und das Raritätenprogramm wurde ergänzt durch zahlreiche Eigenimporte und Kooperationen, um auch für den Alltagsbedarf ein spannendes Spektrum an hochklassigen und dabei preiswürdigen Weinen bieten zu können. Meine Vorliebe für das Außergewöhnliche, Rare und Besondere ist mir natürlich geblieben und bildet nach wie vor einen wichtigen Schwerpunkt in unserem Sortiment. So gab es neben den bekannten Granaten à la 47er Cheval Blanc & Co. bei uns auch schon deutlich seltener gesehene Schätze wie einen Terrantez von 1715, einen 1727er Rüdesheimer Apostelwein, einen 1792er Madeira aus Napoleons Besitz, einen 1907er Heidsieck Champagner - vom Meeresgrund der Ostsee geborgen – sowie eine Doppelmagnum 1865er Lafite aus Lord Rosebery’s Keller.
Aktuelle Raritäten-Highlights reichen von frühen Jahrgängen der Grace Family bis hin zum 1921er Yquem – am besten, Sie stöbern einfach ein bisschen in unserem Shop.
Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Jürgen Drawert und das CADUCO-Team
PS: Ein paar Tipps und Hinweise zur Benutzung des Shops finden Sie auch unter: Allgemeine Informationen